Osterbrief aus dem Pauline-Fischer-Haus an unsere Angehörigen

Liebe Angehörige, liebe Freunde und Bekannte unserer Bewohner*innen im Pauline-Fischer-Haus!
Obwohl viele von Ihnen entweder im direkten telefonischen Kontakt mit Ihren Lieben sind oder telefonisch Auskunft vom Wohnbereich über das Wohlergehen und den Gesundheitszustand erhalten, möchten wir Sie zum Osterfest, das Sie ja nun nicht gemeinsam feiern können, etwas ausführlicher informieren, wie wir das Heimleben organisieren und gestalten.

Wir leben Normalität!
Normalität schafft Vertrauen, weil Abläufe, Tagesstrukturen und Mitarbeiterkontakte so sind, wie sonst auch.
Das heißt, wir rücken zwar zu den Mahlzeiten auf einen Sicherheitsabstand auseinander, oder manche Bewohner essen auf Wunsch im Zimmer. Ansonsten finden aber Kontakte und Begegnungen genauso statt wie vorher.
Das Pflegepersonal übernimmt ganz normal die Grund- und Behandlungspflege, die Betreuungskräfte gestalten den Tag, das Küchenpersonal kümmert sich um das leibliche Wohl.
Alle Berufsgruppen arbeiten vernetzt miteinander, informieren sich gegenseitig und stimmen ihre Tätigkeiten aufeinander ab. Zudem arbeiten alle Mitarbeiter in der Bereichspflege; das bedeutet: nach Möglichkeit immer im gleichen Bereich mit den gleichen Bewohnerkontakten.
Fast alle Aktivitäten finden in dem Wohnbereich statt, in dem der Bewohner lebt.
Natürlich besteht die Möglichkeit, allein oder in Begleitung an die frische Luft in den Garten oder auf die Gemeinschaftsterrassen zu gehen. Jetzt, da das Wetter warm und sonnig ist und der Frühling mit aller Kraft Einzug hält, bietet unser schöner Sinnesgarten wunderbare Gelegenheiten, dort zu verweilen, zu entspannen und Sonne zu tanken.

Wir sorgen für Sicherheit!
Unsere Teams in den Wohnbereichen tun alles, damit sich unsere Bewohner bestens versorgt und betreut fühlen.
Wir begleiten insbesondere die kognitiv eingeschränkten Bewohner durch den Tag und geben ihnen damit Struktur und Sicherheit.
Um das Risiko einer etwaigen Ansteckung vonseiten des Personals gegenüber den Bewohner*innen zu reduzieren, tragen alle Mitarbeitenden aus allen Bereichen (Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft, Reinigung, Haustechnik, Verwaltung) permanent einen Mund-Nasen-Schutz.

Wir gestalten den Tagesablauf!
Jeden Tag gestalten wir interessant und abwechslungsreich. Vielfältige Angebote für Körper, Geist und Seele sorgen für Unterhaltung und vertreiben Langeweile.
Gottesdienste „mit Abstand“ werden weiter von Frau Pfarrerin Bühler im Café gehalten.
Statt des monatlichen Kaffeenachmittages im Café findet das Kaffeetrinken auf den Wohnbereichen statt. Dazu gibt es wie gewohnt ein Gläschen Sekt.
Demnächst wird es für interessierte Bewohner*innen die Möglichkeit geben, per Skype oder Facetime Kontakt mit Ihnen aufzunehmen.
Werktags zwischen 09:00 und 12:00 Uhr ist es möglich, in der Verwaltung persönliche Dinge (Arzneimittel, Kosmetika, Obst, Blumen etc.) für Ihre Lieben abzugeben.

Seien Sie versichert, dass unsere Mitarbeitenden alles tun, damit Ihre Lieben bestens versorgt sind.
Das alles garantiert jedoch nicht, dass unsere Einrichtung auch weiterhin vom COVID 19-Virus verschont bleibt.

In diesen schweren Zeiten mit Besuchsverbot, dessen Ende für die Pflegeeinrichtungen nicht vorhersehbar ist, grüßen wir – die Mitarbeitenden – Sie ganz herzlich, in der Hoffnung, aber auch Gewissheit, dass Sie in Gedanken nicht nur bei Ihren Lieben, sondern auch bei uns sind.
Bleiben Sie gesund und behütet!

Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen von Herzen (im Namen aller Mitarbeitenden)

Ihr Gottfried Fuhrmann, Heimleiter